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Der Schwarzwaldverein Höfen war vor wenigen Tagen unterwegs in Österreich
bei einer Hoch-Alpinen Tour, Durchquerung des Kaunergrates mit anschließender
Gletschertour.
Mit Wanderführer Günter Volz und 12 Teilnehmer startete man am Mitte August
in Feichte /Kaunertal. Bei herrlichem Sonnenschein gleich steil bergauf über Verpeilalm
zur Verpeilhütte auf runde 2000 Meter Höhe.
Am nächsten Tag die Durchquerung des Kaunergrats, es ging gleich morgens wieder
steil bergauf vorbei am Madatschkopf und durch das Madatschjoch auf 3030 m Höhe
eine Herausforderung für Alle, denn es ging durch Blockgestein und losem Kies
steil aufwärts zur Scharte. Leitern und Stahlseile, die an einigen Stellen angebracht
waren, waren sehr nützlich. Wie es aufwärts ging so war auch der Abstieg
sehr ausgesetzt. Glücklich, etwas müde, sind alle in der Kaunergrathütte
auf 2817 m angekommen. Man wusste, ein Wetterumschwung war angekündigt, schwere
Regenfälle, Stürme und Gewitter waren angesagt, auch der Hüttenwirt
Michael warnte vor dem nächsten Tag und gab Rat, einen leichteren Weg zu nehmen.
Morgens früh um 7 Uhr vor dem Abmarch leichter Regen, doch relativ warm, doch
die dunklen Wolken rundum verraten nichts Gutes. Man startete auf dem Weg zur Riffelseehütte,
an der Abzweigung wurden dann zwei Gruppen gebildet, die einen wollten den Originalweg
über Riffelsee zum Taschachhaus machen, die andere Gruppe nahm das Angebot den
Hüttenwirtes an und stiegen ab nach Plangerross auf 1600 m, also ein Abstieg von
runden 1200 Meter. Dann auf angenehmen Weg und Pfad wieder Aufstieg zum Taschachhaus
auf 2500 m.Wenige Zeit später kam auch die andere Gruppe bei leichtem Regen ans
Ziel. Das Unwetter zog zum großen Glück an uns vorbei.
Am nächsten Morgen das Highlight die Gletschertour zur Braunschweiger Hütte,
Aufstieg runde 800 Meter. Pünktlich um 7:00 Uhr kamen die beiden Bergführer
(Bf). der (Pitztaler Bergführervereinigung) die Günter enggagiert hatte.
Noch schnell die Hüftgurte angelegt und Steigeisen aufgezogen, nun konnte die
Tour bei "leichtem" Nebel beginnen. Über viele große und kleine
Spalten stieg man aufwärts immer wieder mit Erklärungen der beiden Bergführer.
Man genoss die Tour, das Eis, die Steigeisen griffen in das härteste Eis, und
gab uns sicheren Halt. Unser Ziel, die Braunschweiger Hütte kam in Sicht, man
genoss das Bergerlebnis und den herrlichen Nachmittag auf der Hütte auf 2760 Meter
Höhe.
Am nächsten Tag, leichter Nebel, leichter Regen aber wir mussten weiter, also
Regenkleidung an und los ging's, Aufstieg auf's Pitztaler Jöchel auf 2996 Meter
Höhe. Leider hier oben keine Sicht, nur Nebel rundum. Abstieg über ein kurzes
Schneefeld und Blockgestein zur Gedenkkapelle, und weiter auf einer Skipiste in Richtung
Alpenrosenweg, ein sehr schöner Höhenweg den wir bei trockenem Wetter genossen.
Eine Einkehr auf der Löblealm, hoch über Sölden, musste sein. Danach
vorbei an einigen Hotels und abwärts durch eine sehr steile Schlucht zur Venter
Ache. Dem reißendem Flussfolgten wir bis zu unserem Ziel Zwieselstein.
In fröhlicher Runde genossen wir den Abend mit lockeren Gesprächen, Günter
ließ nochmals in kurzen Worten die Tage Revue passieren, und Wanderfreund Willi
bedankte sich im Namen der Gruppe bei Wanderführer Günter über die wiederum
super organisierte Hochalpine Tour.
Am nächsten Tag pünktlich um 9: 00 Uhr kam der bestellte Kleinbus (Taxi),
das die Gruppe wieder nach Feichten ins Kaunertal zum Ausgangspunkt zurückbrachte.
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