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Vor wenigen Tagen, Mitte August, war die Alpine Tourengruppe Schwarzwaldverein Höfen
unterwegs in den Ötztaler- und Pitztaler Alpen. Mit Wanderführer Günter
Volz und weiteren 12 Teilnehmern, Mitglieder und Gastwanderer, machte man sich vom
Gletscherstüble im Pitztal an den Start aufwärts zur Braunschweiger- Hütte
2870m die umgeben von riesigen Gletschern liegt. Bei schönstem Bergwetter war
der Aufstieg zur Hütte perfekt. Nach 2,5 Std. angekommen, machten wir es uns auf
der Terrasse der Hütte bei frischen Getränken gemütlich.
Am nächsten Tag, das Wetter versprach nur Gutes machten wir uns frühmorgens
um 7:00 Uhr an den Aufstieg zum Pitztaler Jöchel 2996m. Am Übergang zum Jöchel
waren leichte Klettereien erforderlich.
Ein herrliches Panorama nach allen Seiten, zur Wildspitze, zur Hütte unten, ins
Ötztal, einfach umwerfend.
Ein Abstieg über Gesteinsplatten, Blockgestein folgte bis zum Bergresturant Rettenbach.
Mit dem Linienbus ging es geschwind durchs Bergmassiv auf die andere Seite zum Tiefenbachferner.
Wir sind immer noch auf einer Höhe von ca. 2700m. Auf dem schönen Panoramaweg
wanderten wir in beschwingter Laune abwärts ins Bergsteigerdorf nach Vent auf
1900m.
Am nächsten Tag nach wieder einem sehr guten Frühstück, war ein Aufstieg
von ca. 1300m über die Martin- Buschhütte, in der wir eine Mittagspause eingelegt
haben. Immer weiter aufwärts im Schotter, leichter Fels, und Blockgestein bis
zur Ötzi- Fundstelle am Tiesenjoch 3231m die mit einer dreieckigen Gesteinspyramide
gekennzeichnet ist. Danach folgte ein Weg mit einige Klettereien, dieser war fast schon
ein Klettersteig.
Doch wir haben auch dies gemeistert und kamen wohlbehalten auf der Similaunhütte
auf 3019m an.
Am nächsten Tag war das Highlight angesagt die Besteigung des Similaun 3606m.
Frühmorgens um 7 Uhr bei blauem Himmel und ca. 5° minus machten wir uns mit
Klettergurt, Seil und Steigeisen auf den Weg.
Vor dem ersten Eisfeld zogen wir unsere Steigeisen an und versuchten vorsichtige Gehversuche,
Seitliche Abwärts, und Aufwärts sowie Gangarten, auch der Zackenaufstieg
wurde versucht. Als wir uns daran gewöhnt hatten gingen wir in zwei Seilschaften
über den Gletscher aufwärts. Vorbei an kleinen und größeren Gletscherspalten
manchmal im Zickzack dann wieder senkrecht in Richtung Gipfel. In runden 2,5 Stunden
standen wir auf dem Gipfel, einfach umwerfend, für uns alle fast wie auf dem Dach
der Welt. Ringsum Gletscher, Berge Täler, das Schnalztal, das Pfossental, der
Vernagtstausee, die Dolomiten, der Hohe Weisse und der Hohe Wilde bei der Stettiner
Hütte, die Weisskugel alles war so nah.
Nach einem kleinen Gipfeltrunk machten wir uns an den schwierigen Abstieg der noch
sehr gute Kondition , Kraft und Trittsicherheit forderte.
Um die Mittagszeit waren wir wieder auf der Similaunhütte zur Mittagspause.
Danach war nochmals Ausdauer und Trittsicherheit gefragt ein Abstieg über 1200m
folgte ins Tal zum Tiesenhof und nach Vernagt zum gleichnamigen Stausee Vernagt.
Insgesamt stiegen wir an diesem Tag 600 m auf und gesamte 1800m ab. Eine super Leistung
aller Teilnehmer.
Mit einem Privatbus fuhren wir ins sonnige Meran und ließen dort den Abend ausklingen.
Am nächsten und letzten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Dorf Tirol und mit der
Seilbahn nach oben zum Hochmut. Zusammen wanderten wir zum Mutkopf, dort trennte man
sich in verschiedene Gruppen.
Die einen machten einen gemütlichen Tag, die anderen wollten es nochmals wissen
und wanderten über die Spronser Seen zur Hochgangscharte und Abstieg zum Hochganghaus,
Leiteralm zum Hochmut.
Am Abend genossen wir die Wanderwoche in gemütlicher Runde bei einem Glas Rotwein
beim Max dem Hüttenwirt vom Hochmut.
Wanderfreund Walter Sittig bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Wanderführer
Günter Volz über die gelungene, wieder sehr gut vorbereitete und durchgeführte
Alpine Hochtour.
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