Höfener Chronik

 
Freitag, 5. Mai 2017
 

"Sagenhafte Ein- und Ausblicke" bei Wanderwoche auf Teneriffa

von Marion Sorg

 
Unter der Leitung und Organisation des 1. Vorsitzenden der OG Höfen/Enz, Günter Volz, konnten
29 Wanderer aus der Region Pforzheim 10 tolle Wandertage auf der kanarischen Insel Teneriffa erleben.
Bei eindrucksvollen Wanderung wurde die große Vielfalt der Insel präsentiert.
In herrlicher Auffahrt, immer der Küste entlang ging es ins Tenogebirge, Ein herrlicher Panoramweg führte von Erjos nach nach Portelas mit Ausblicken zu den Nachbarinseln und zum mächtigen Teidemassiv, sowie zum Bergdorf Masca und zum ehemaligen Handelszentrum Garachico, das 1706 durch einen Vulkanausbruch total verschüttet wurde. Für die Botaniker boten Pflanzen am Wege, wie wilder Fenchel, Schleierkraut, Gänsedistel, Canarische Glockenblume und Dachwurz eine schöne Abwechslung. Bei einer Einkehr konnten die Wanderer den angeblich besten Ziegenkäse der Insel genießen.
Im Anagagebirge führte eine Wanderung von Punte del Hidalgo über ca. 800 Hm langen Camino "Baraco del Rio" hinauf in das Höhlendorf Chinamada, wo heute tatsächlich noch Menschen wohnen. Beim Aufstieg gab es schöne Ausblicke zum Meer und in die Schlucht.
An einem Tag bewanderte die Gruppe die Mascaschlucht mit vielfältigrer und besonderer Vegetation. Nach einer Schifffahrt von Los Gigantes zum Eingang der Schlucht ging es 600 Hm nach oben in das idyllische Dorf Masca mit seinen Palmenhainen.
9 Leistungswanderer ließen es sich nicht nehmen, eine Besteigung des Teidekraters mit ca. 3.720 m sollte es sein, geplante 1.700 Hm. Der Teide ist der höchste Berg Spaniens. Die Wanderer wurden um 4:00 Uhr vom Hotel abgeholt und starteten bei Sternenhimmel und mit Stirnlampen. Leider musste die Tour kurz vor dem Gipfel abgebrochen werden, da die Nachricht kam, dass die Seilbahn, die die Wanderer nach unten bringen sollte, defekt war. Trotzdem war die Gruppe 9 Stunden unterwegs und sie hatten unvergessliche Erlebnismomente, z.B. die Nachtkälte ca. 3° +Grad auf 2100m, der Sternenhimmel oder den Sonnenaufgang am Berg. Der Rest der Gruppe wanderte alternativ im Orotavatal. Hier haben die Bäume Bärte aus Flechten. Bei der Einkehr in einer Hütte gab es leckere kanarische Kost.
Im Teide-Nationalpark Teide wurde der mit ca. 2.700 m höchste Vulkan im Krater "Guajara" mit 600 Hm bestiegen. Mit den ersten blühenden "Teide-Riesennatterköpfen" kamen die Fotografen auf ihre Kosten.
El Batan arriva, ein klassisches und abgeschiedenes Bergdorf im Anagagebirge erwartete die Wandergruppe. Gestartet wurde an einem der schönsten Miradore (Aussichtspunkt) der Insel, "Mirador del Jardina". Über verschlungene Pfade ging es nach Cruz del Carmen und von dort durch den urigsten Lorbeerwald Teneriffas. in El Batan arriva unserem Ziel der"Bar Pueblo" gab es auch wieder sehr lecker zubereitetes kanarisches Essen und ein Dessert, das man trinken muss. Beim Rückweg gab es noch einen Spaziergang durch das Weltkulturerbe La Laguna.
Die letzte Wanderung fand im Nationalpark "Arenas Negras" statt, eine Vulkanwanderung am Fuße des "Teide". Mitten durch tiefschwarze Lavafelder führte der Weg über eine einzigartige Vulkanlandschaft. Der Vulkan "Cinyero" wurde dabei total umrundet. Die frische kanarische Kiefer bildete den Kontrast zu den erkalteten Lavaflüssen. Auch Mandel- und Feigenbäume säumten den Weg. Nach all den bewältigten schweißtreibenden Höhenmetern war noch ein Strandtag angesagt, der von allen sehr gerne angenommen wurde.
29 Wanderer konnten10 ganz wunderbare Tage mit anspruchsvollen Wanderungen auf Teneriffa erleben. Hierbei gilt der ganz besondere Dank unserer Wanderführerin Conny, die die Wanderungen interessant gestaltete und uns stets sicher über die Wege führte, sowie unserm Wanderführer und Organisator Günter Volz vom Schwarzwaldverein Höfen/Enz.

 


Teide-Riesennatterköpfe                             


             Wanderung im Nationalpark Arenas Negras