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Von Heinz Ziegelbauer
Höfen. Fünf Ziele verfolgt die Ortsgruppe Höfen , im Schwarzwaldverein:
Erstens die Veranstaltung geführter Wanderungen, Lehrausflüge und Vorträge,
zweitens den Natur und Landschaftsschutz, drittens das Erstellen und Instandhalten
von Wanderwegen und Wegemarkierungen, viertens die Heimatpflege sowie fünftens
das Jugendwandern und die Jugendarbeit. Das sind auch die ganz persönlichen Ziele
von Richard König (72), seitdem Jahr 1993 Vorsitzender der Ortsgruppe, der neuerdings
zusammen mit einigen Vorstandsmitgliedern auf der Suche nach Nachfolgern für die
verschiedenen Vereinsfunktionen ist.
"Gewandert sind wir schon immer"
Den Weg zum Schwarzwaldverein fanden der gebürtige Höfener Richard König
und seine Frau Helga im Jahr 1979. Angesprochen und geworben von seinem einstigen Schulkameraden
Albert Genthner, Mitglied der Ortsgruppe Höfen und mehrjähriger Vorsitzender
des Akkordeonorchesters Höfen, das vor kurzem sein 50. Gründungsjubiläum
feierte. "Gewandert sind wir auch davor schon immer", erinnert sich der seit
dem Jahr 1995 pensionierte Bundesbahnbeamte, den viele Enztäler noch von seinem
Schalterdienst aus den Zeiten der "guten alten Bahn" her kennen. "Es
waren nette Leute und die Kameradschaft war auch gut", erinnert sich Richard König
an seine ersten Kontakte zum Verein, der ihm und seiner Frau bis zum heutigen Tage
eine gute Heimat wurde und noch ist. Nicht nur als Mitglied, sondern in einer Reihe
verantwortungsvoller Funktionen. In den Jahren 1980 bis 1985 als Beisitzer im Vorstand,
von 1986 bis 1989 als Wegewart, in den Jahren 1990 bis 1996 zuständig für
die Öffentlichkeitsarbeit, von 1990 bis 1992 als drittes Vorstandsmitglied im
Dreier Leitungsgremium und seit dem Jahr 1993 als Vorsitzender der seit dem Jahr 1996
ins Vereinsregister eingetragenen Ortsgruppe.
Für die engagierte Arbeit mehrfach
ausgezeichnet
Für die mehrjährige und engagierte Vereinsleitung, für die Fortentwicklung
der Wanderangebote und für die engagierte Mitgliederwerbung wurde Richard König
mehrfach geehrt: Im Jahr 1996 mit dem Bronzenen und im Jahr 1999 mit dem Silbernen
Ehrenzeichen seitens des Bezirks "Schwarzwaldpforte" und im Jahr 2004 mit
dem Goldenen Ehrenzeichen des Hauptvereins. Hatte die Ortsgruppe doch bei der Übernahme
des Vorsitzes noch 169 Mitglieder gegenüber 276 Vereinsangehörigen heute.
Wobei sein bei den jüngsten Mitgliederversammlungen immer wieder betontes Ziel
die Zahl 300 ist.
Neben der allgemeinen Vereinsleitung engagiert er sich vor allem unter dem Motto "Den
Mitgliedern und Wanderfreunden mal was anderes bieten" in der Vorbereitung und
Veranstaltung der jährlichen Abschlussfahrten und mehrtägigen Ausflüge
mit tatkräftiger Unterstützung von darin erfahrenen Vereinsmitgliedern. Wobei
die Höfener Wanderfreunde neben Zielen im Inland bisher im Ausland schon Serfaus
in Tirol, Holzgau im Lechtal, Maurach am Achensee, Sölden im Ötztal, Niederrasen
im Pustertal und Mallorca besuchten. Gut angenommen werden seiner Einschätzung
zufolge mit bis zu 40 Personen die regelmäßigen Wanderungen und mit bis
zu 30 Personen die Radausfahrten.
Eine der jüngsten großen Aufgaben der Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Höfen
war die Umsetzung der vom Hauptverein vorgegebenen einheitlichen Wegebeschilderung
auf insgesamt 36 Kilometern Wanderstrecken, wobei 34 Pfosten zu setzen und etwa 120
Wegeschilder sowie rund 250 gelbe und blaue Rauten und Pfeile anzubringen waren. Neu
eingerichtet und ausgeschildert wurde der ehemalige Rundweg um Höfen. Eine Reihe
von Vereinsmitgliedern engagierte sich im Jahr 2006 beim Instandsetzen des Pavillons
oberhalb des Schulhauses am Brennerberg sowie der Schutzhütte an der "Wartwiese"
und der "Cafe Fuchs" genannten Schutzhütte.
Mit der Situation der Schwarzwaldvereins Ortsgruppe ist Richard König zufrieden,
was jedoch einige Wünsche nicht ausschließt. Wie etwa die Wiedergründung
der vor einiger Zeit aufgelösten Volkstanzgruppe und das Stärken der auch
vom Hauptverein proklamierten Familienarbeit. Speziell dafür will er sich bei
der nächsten Hauptversammlung. am 16. Februar bemühen, einen Fachwart zu
gewinnen. Und auch die Werbung jüngerer Leute und in erster Linie solcher, die
zur Übernahme von Verantwortung für den Verein bereit sind, steht auf seinem
Wunschzettel. Auch möchte er gerne mehr Teilnehmer beim monatlichen Singabend
im "Haus des Gastes" sehen.
"Ich habe die Arbeit gerne gemacht und mache sie auch heute noch gerne",
versichert Richard König. Nicht ohne die Hoffnung, für sich und weitere Vorstandsmitglieder
vielleicht schon bei der Mitgliederversammlung in sechs Wochen Nachfolger zu erhalten.
Und wenn nicht? "Dann sehe ich mich im Interesse des Vereins gezwungen, die Arbeit
fortzusetzen", lässt er seine Bereitschaft für eine weitere Mitarbeit
an der Vereisspitze erkennen. |
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