Donnerstag, 12. November 2009

Erlebnisreiche Abschlussfahrt des Schwarzwaldvereines Höfen/Enz
ins Waldachtal

 

Mit 53 Personen fuhren wir ins Waldachtal nach Tumlingen zu den Fischer- Werken.
Nach der Begrüßung und Einleitung durch zwei ehemalige Mitarbeiter der Fischer-Werke teilten wir uns in zwei Gruppen und genossen den hoch interessanten Rundgang in der Kunststoff und Metallbearbeitung.

Die Unternehmensgruppe steht für eine familiengeführte Gruppe, ein herausragend innovatives Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branchen weltweit erfolgreich sind. Die Firma Fischer wurde 1948 von Artur Fischer gegründet. Der erste S-Dübel wurde 1958 erfunden und patentiert. 1980 hat Sohn Klaus Fischer die Geschäftsführung übernommen. Unter zahlreichen Ehrungen bekam die Firma Fischer 1999 den Ausbildungs- Oskar der Deutschen Wirtschaftsjunioren verliehen. Weltweit hat Fischer 3800 Mitarbeiter und Produktionsstandorte in sieben Ländern. Die Fischer Werke produzieren Befestigungssysteme, Bio- Dübel, Schrauben,
Automotive Systeme, Fischer-Technik ab 5 Jahre-Bausteine fürs Leben.

Nach der Besichtigung war noch ein Einkauf im Fischer-Shop und anschließend ein Mittagsessen im Werks-Restaurant eingeplant.
Gut gestärkt machten wir anschließend einen Spaziergang in Lützenhardt im Wellnesswald. Das Waldachtal ist vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord für das Gesundheit-Tal (inkl. Wellness- Wald und Gesundheits-Wege) mit dem Prädikat Initiativgemeinde ausgezeichnet. Der Schwerpunkt liegt auf "Natur Gesund".
Der Wellness- Wald ist ein naturgesundes Paradies aus Menschenhand und auch therapeutisch nutzbar.
Hier kann man die Alltagshektik ganz und gar vergessen, zur Ruhe kommen, vor allem rundum "entschleunigen"!
Es gibt verschiedene Stationen, der Trinkbrunnen steht für Erfahrung der Frische reinen Wassers. Vier Klangräume mit Holztoren und Wasserklängen für Ruhe und Meditation. Zwei Summsteine für die Klang-Erfahrung der eigenen Stimme.
Der Wald-Gesundheits-Pavillon mit vier Fühlsäulen steht für:

Entscheidung für Innere Ermutigung,
Platz des Mitgefühl,
Platz des Schutzes,
Platz der Leichtigkeit.

Unser nächsten Ziel ist die Herstellung von Edel-Räucherschinken der Firma Pfau in Herzogsweiler. Hier hat Brauchtum noch Tradition. Bei einer Bauernrauchbesichtigung mit Schinkenprobe bekamen wir Einblicke in die Geheimnisse traditioneller Fertigung. Für den Rauch wird Sägemehl aus frisch geschlagenem Schwarzwälder Tannen oder Fichtelangholz, Wachholderreisig und Beeren verwendet, alles spezielle Zutaten für den einzigartigen, vollmundigen Geschmack der Spezialitäten.
Unser nächstes und letztes Ziel für heute ist das Kulturdenkmal Mönchshof-Sägemühle in Vesperweiler. Die Mönchshofsägemühle wurde erstmal um 1435 als Besitztum des Kloster Bebenhausen bei Tübingen erwähnt.
Die Mönchshof-Sägemühle ist heute eine der wenigen im Original erhaltene und funktionierende Sägemühle im Schwarzwald. Wie bereits vor 500 Jahren, treibt die Wasserkraft der Waldach das Sägegatter an. Auch heute noch werden Lohnschnittarbeiten aller Art ausgeführt sowie umweltfreundlicher Strom erzeugt. Tatsächlich stellt die Wasserkraft die sauberste und gleichzeitig älteste Antriebsart der Menschheit dar. Der Betreiber, die Familie Schittenhelm, wurde 2007 mit dem Kulturlandschaftspreis geehrt.
Nach einem Hausmacher-Vesper mit originalem Holzofenbrot und Besichtigung der Sägemühle beendeten wir unsere Abschlussfahrt 2009.
Der 1. Vorsitzende Richard König bedankte sich bei den Wanderführern Doris und Günter Volz für diese erlebnisreiche Ausfahrt in die nähere Umgebung unserer Heimat.