Mittwoch, 12. August 2009

Auf der 1541 Meter hohen Reuterwanne darf der Eintrag ins Gipfelbuch nicht fehlen

Jahresausflug des Schwarzwaldvereins Höfen: 50 Teilnehmer sind vier Tage unterwegs

 
Am Montag, den 27. Juli trafen sich 50 Teilnehmer vom Schwarzwaldverein Höfen, um mit dem Bus nach Jungholz zu fahren.
Das Bergdorf Jungholz liegt auf einer sonnigen Höhenterrasse auf 1100 m. Weitläufige Wiesen und Mischwald prägen das Landschaftsbild um den Ort, der den Charme Tirols und Bayerns verbindet. Nach Zimmerbezug und kleiner Stärkung im Hotel spazierten wir durch den Ort bis zur Pfarrkirche. Hinter dem Musikpavillon beginnt der Schnitzerweg entlang des Mühlbachs. Eine Besonderheit ist der in Mitteleuropa einzigartige Schnitzerweg mit zahlreichen Holzskulpturen junger Holzbildhauer aus Europa und Nordamerika. Wir gingen weiter zum Höhenweg "Panoramaweg", er führte uns hoch über Jungholz zu einer Kneippanlage, die uns Erfrischung und Gelegenheit zum Gruppenfoto bot.

2.Tag: Beim Aufwachen hörten wir Regentropfen ans Fenster klopfen. Der Tagesplan wurde aufgrund des Wetters geändert, wir fuhren zur Käse- Sennerei-Produktion nach Wertach. Es gab viel zu erfahren von der Entstehung des Käses bis zur anschließenden Verkostung. Die Käseprobe enthielt unterschiedliche Käsesorten, traditionell hergestellt aus der Milch von Landwirten der Region Wertach, von Hand gekäst und in Ruhe gereift,
z.B. Allgäuer Bio- Bergkäse, Weißlacker mit pikantem Geschmack - ein Geheimtipp unter Käsekennern - Roviner hergestellt aus reiner Bergbauernmilch, die Spezialität für Käse- Genießer: Chiantino 100 Tage Reifung in fruchtigem Rotwein, gibt ihm seinen zarten Schmelz und sein vollmundiges Aroma. Die Geschmacksnerven wurden beruhigt mit einem Glas Milch bzw. Weißwein. Nun schien auch die Sonne wieder, als wir mit unserem Bus ins Tannheimer Tal zum Vilsalpsee fuhren. Ein tiefblauer See in einem Naturschutzgebiet und rundherum die Berge - ein Spaziergang um den Vilsalpsee gehört zu den schönsten Ausflügen im Tannheimer Tal. Allein die Flora umfasst mehr als 700 zum Teil sehr seltene Pflanzen und viele der am Vilsalpsee einheimische Tiere wie Alpensalamander und Erdkröte sind anderswo längst vom Aussterben bedroht. Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen, aber vorher besuchten wir noch den herrlich angelegten Kräutergarten bei der Pfarrkirche in Jungholz und erfreuten uns am Sonnenuntergang.


Auf dem Gipfel der 1541 Meter hohen Reuterwanne

 
3.Tag: Die Sonne scheint, es ist schönstes Bergwetter. Um 9.30 Uhr starteten wir gemeinsam zur heutigen Wanderung. Nach kurzer Zeit teilte sich die Gruppe an einer Weggabelung. Für die Hälfte gings über einer alten Ziehweg steil aufwärts durch lichten Wald zu den Wiesenmatten der Oberen-Reuterwanne und weiter áufwärts bis zum Gipfelkreuz Reuterwanne auf 1541 m. Eine Eintragung ins Gipfelbuch erfolgte. Abstieg zurück zur Alpe und steil, auf zunächst schmalem Weg, hinab zur Stubental- Alpe. Hier traffen wir mit der zweiten Gruppe zusammen, die über den Fahrweg zur Alpe wanderte. Nach einer Stärkung ging es gemeinsam zurück zum Hotel. Am Abend besuchten wir ein Konzert der Trachtenkapelle Jungholz.
4.Tag: Heimreise über Oberjoch, Hindelang, Obermaiselstein, Passstraße Riederberg 1480 m, Balterschwang, Vorarlberg, Hittisau, Bregenzer Wald bis Bregenz und weiter nach Meersburg. Hier machten wir eine längere Pause, um den Flair von Meersburg und Bodensee in uns aufnehmen zu können. Anschließend Heimreise über die Singener Autobahn.
Der 2. Vorsitzende Gotthold Genthner bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern Helga und Richard König sowie bei Gudrun und Helge Volz über den wieder sehr geglückten Jahresausflug und hoffte auf eine weitere Mehrtagesausfahrt im nächsten Jahr.

 

 

 



Trachtenkapelle Jungholz